Kreislauf geschlossen: Salzgitter-Konzern und Volvo Cars starten Closed Loop-Partnerschaft

18.06.2025 | Salzgitter AG


  • Salzgitter-Konzern ist Serienlieferant von Flachstahl für das Karosserieteilewerk von Volvo Cars in Südschweden
  • 2026 wird Stahlschrott in die Stahlproduktion in Salzgitter zurückgeführt
  • Wiederverwertung und geschlossene Kreisläufe sind wichtiger Baustein für Circularity-Strategie
  • Effizienter Transport mit Logistikpartner DB Cargo – Leerfahrten entfallen

Der Salzgitter-Konzern und Volvo Cars bauen ihre Partnerschaft aus: 2026 bezieht die Salzgitter AG erhebliche Mengen Stahlschrott aus dem Karosseriewerk von Volvo Cars im südschwedischen Olofström für ihr Stahlwerk.
 
Der Salzgitter-Konzern beliefert das Karosserieteilewerk bereits mit hochwertigen Flachstählen. Im kommenden Jahr übernimmt das Unternehmen zudem erhebliche Mengen des dort anfallenden Stahlschrotts und führt diesen direkt in die Produktion der Salzgitter Flachstahl GmbH zurück. Damit bleibt der Werkstoff im Kreislauf – ohne Down-Cycling und ohne Qualitätseinbußen. Auch für das Transformationsprogramm SALCOS® - Salzgitter LOW CO2 Steelmaking wird hochwertiger Stahlschrott eine immer größere Rolle spielen. Dieser kann in den Elektrolichtbogenöfen des Salzgitter-Konzerns mithilfe grünen Stroms eingeschmolzen und zu neuen CO2-armen Stahlprodukten verarbeitet werden.
 
Sandrina Sieverdingbeck, Geschäftsführerin der DEUMU, kommentiert: „Diese Kooperation ist eine klare Bestätigung unserer Circularity-Strategie. Sie zeigt, wie industrielle Partnerschaften zur Ressourceneffizienz und zur Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette beitragen können. Treu nach unserem Motto: Partnering for Transformation. Dieser Closed Loop ist auch weiterer Beweis für das gute Zusammenspiel verschiedener Konzerngesellschaften wie Salzgitter Mannesmann Handel, DEUMU und Salzgitter Flachstahl.“

Optimierte Logistik per Bahn – Leerfahrten werden vermieden

Ein wesentlicher Baustein des Konzepts ist die konsequente Nutzung des Schienengüterverkehrs: Bereits heute liefert der Salzgitter-Konzern die Stahlcoils per Zug nach Schweden – allerdings im Einzelwagensystem. Künftig erfolgt die Belieferung mit Stahl und die Rückführung des Schrottes in einem direkten, schnellen und ausgeklügelten Shuttle-Konzept mit kurzen Laufzeiten und maximaler Auslastung auf Hin- und Rückweg. Leerfahrten entfallen, was die Effizienz noch weiter verbessert.
 
Trotz der rund 700 Kilometer langen Strecke zwischen den beiden Standorten entsteht so ein effizienter und emissionsarmer Stoffkreislauf. Ermöglicht wird dies auch durch den Einsatz leistungsstarker, interoperabler Lokomotiven, die eine hohe Zuglast ermöglichen, und der Nutzung von 100 % klimaneutraler Elektrizität für die Traktion.

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